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Darstellung der Lungenvenen
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Beim gesunden Herzen führen 2 Venen von der rechten Lunge und 2 Venen von der linken Lunge das sauerstoffreiche Blut in den linken Vorhof. Von dort wird es über den linken Ventrikel in die Aorta und somit in den ganzen Körper verteilt.
Leider gibt es Fälle (rund 1% aller angeborenen Herzfehlern) bei denen die Lungenvenen in den rechten Vorhof münden. Die einzige Behandlungsmöglichkeit besteht in der operativen Korrektur dieses Herzfehlers.
Die MRT kann helfen, die Anzahl und den genauen Verlauf der Lungenvenen darzustellen!
Blutfluss.
Aus der oberen und unteren Hohlvene gelangt das Kontrastmittel im Blut in den rechten Vorhof und von da durch die Trikuspidalklappen in den rechten Ventile
Durch die Pulmonalklappe wird das KM im Blut in den Truncus Pulmonalis und dann durch die Pulmonalarterien in die Lunge transportiert.
Das KM kommt mit dem Blut durch die Lungenvenen in den linken Vorhof und von da durch die Mitralklappe in den linken Ventrikel.
Genau das können wir im Bolustiming sehen!
Bolustiming.
Ein Bolustiming bestimmt die Ankunftszeit des Kontrastmittels im linken Vorhof
Mit einem Bolus-Timing (2ml Kontrastmittel) in der 4-Kammer-Ebene lässt sich die Zeit messen, die das Kontrastmittel braucht bis es im linken Vorhof ankommt.
Das ist genau der Moment, wo sich die Lungenvenen am besten darstellen lassen.
Mit einer kleinen Auswertung an der Konsole wird ein ROI in den linken Vorhof gelegt und in der Grafik/Liste lässt sich die gewünschte Zeit ablesen.
Planung.
Das MR-Angio Lungenvenen wird in der Kippung der 4-Kammer Ebene geplant.
Auf dem coronalen Bild muss die Angio nicht gekippt werden, da sie ein 3D-Volume ist. Auf dem sagittalen Bild wird die Angio gemäss der 4-Kammer-Ebene gekippt.
Da wir genau wissen, wann das Kontrastmittel durch die Lungenvenen in den linken Vorhof fliesst, können wir die MR-Angio gemäß dieser Zeitangabe manuell starten. Wir können sogar noch ein Atemkommando einbauen, damit die Bilder nicht veratmet werden.
Ablauf:
1. Kontrastmittel starten
2. Atemkommando geben (gemäss Zeit Bolustiming minus Zeit für Atemkommando)
3. manuelles Starten des MR-Angios
Auf dem coronalen Bild muss die Angio nicht gekippt werden, da sie ein 3D-Volume ist. Auf dem sagittalen Bild wird die Angio gemäss der 4-Kammer-Ebene gekippt.
Da wir genau wissen, wann das Kontrastmittel durch die Lungenvenen in den linken Vorhof fliesst, können wir die MR-Angio gemäß dieser Zeitangabe manuell starten. Wir können sogar noch ein Atemkommando einbauen, damit die Bilder nicht veratmet werden.
Ablauf:
1. Kontrastmittel starten
2. Atemkommando geben (gemäss Zeit Bolustiming minus Zeit für Atemkommando)
3. manuelles Starten des MR-Angios
MIP-Rotation und Slab-MIP.
Mit den auf der MR-Konsole verfügbaren Tools werden MIP-Rotationen und Slab-Mip erstellt.